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Verleihung Dialogpreis

Schweizer Juden

im Bierhübeli, Bern
29. Mai 2018

Der Dialogpreis

mit Bundespräsident Alain Berset
Dienstag, 29. Mai 2018
18:30 - 21:00 Uhr
im Bierhübeli, Bern

Im Bierhübeli in Bern wurde der erste «Dialogpreis Schweizer Juden» des SIG und der PLJS vergeben. In Anwesenheit des Bundespräsidenten Alain Berset und vor 350 weiteren Gästen wurden Imam Muris Begovic und Rabbiner Noam Hertig aus der Deutschschweiz, sowie der protestantische Diakon Maurice Gardiol und der jüdische Vorbeter Eric Ackermann aus der Westschweiz für ihr Engagement in der Dialogförderung ausgezeichnet. Eine besondere Rolle am Abend spielt auch das SIG-Projekt «Likrat: Jugend & Dialog».

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prix

Die Preisträger

Deutschschweiz


Träger des Dialogpreises Schweizer Juden sind Muris Begovic, Sekretär der Vereinigung der Islamischen Organisationen in Zürich (VIOZ) und ehem. stellvertretender Imam der bosnischen Moschee in Schlieren, und Noam Hertig, Gemeinderabbiner der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich (ICZ).

 

Für beide jungen Geistlichen spielt der Dialog eine zentrale Rolle. Beide scheuen sich nicht davor, einen jüdischen-muslimischen Dialog zu führen und das nicht nur hinter verschlossen Türen sondern öffentlich Der Dialog zwischen ihnen ist mehr als ein beruflicher Austausch. In den Jahren hat sich eine Freundschaft entwickelt, die auf Vertrauen basiert. Muris Begovic und Noam Hertig tragen gemeinsam das jüdisch-muslimische Begegnungsprojekt Respect mit.

Die beide leiteten auch die erste jüdisch-muslimische Dialogveranstaltung von SIG/PLJS und KIOS/FIDS leiteten. Diese Initiative entstand mit der gemeinsamen Erklärung der jüdischen und muslimischen Dachverbände im Jahr 2014. Sowohl Noam Hertig und auch Muris Begovic sind damit die "offiziellen" geistlichen Träger eines gemeinsamen Dialogprojektes der jüdischen und muslimischen Dachverbände.

Westschweiz


Maurice Gardiol und Eric Ackermann haben mit der Interreligiösen Plattform Genf ein Projekt zur Förderung der Vielfalt und des interreligiösen Dialogs in Genf entwickelt. Sie trugen massgeblich dazu bei, dass auch in der Westschweiz Likrat-Begegnungen durchgeführt werden. Dies ist nur ein Beispiel eines Projekts, das sie mit der Interreligiösen Plattform entwickeln konnten.

 

Als Träger des Dialogpreises 2018 verstehen sie sich als Teil der Interreligiösen Plattform. Seit zwei Jahren engagieren sie sich zudem an der Genfer Hochschule für Soziale Arbeit, wo sie das Modul «Soziale Arbeit, Religion und Spiritualität» mitbetreuen.

winners

RABBINER NOAM HERTIG

Noam Hertig ist in Jerusalem geboren. Seine Mutter stammt aus den USA, der Vater aus Schweden. Im Alter von fünf Jahren kam er in die Schweiz. Er studierte Psychologie und Religionswissenschaften an der Universität Zürich und absolvierte ein Rabbinats-Studium in Israel. Hertig ist ausserdem Absolvent des ersten Lehrgangs des SIG-Dialogprojektes Likrat. Heute ist Hertig Gemeinderabbiner der grössten jüdischen Gemeinde der Schweiz, der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich.

Hertig wird oft als «Dialog-Rabbiner» bezeichnet. Er initiierte und war Projektleiter des Kochbuches «Was isSt Religion?», das Gerichte verschiedener Religionen und Kulturen vorstellt. Für dieses Projekt arbeitete Hertig auch Muslimen zusammen und baute erste Kontakte für den jüdisch-muslimischen Dialog in der Schweiz auf. In den Jahren 2009-2012 war Hertig für das Schweizer Fernsehen SRF für die Sendung «Bilder zum Feiertag» als jüdischer Reporter unterwegs, um unter anderem eine Moschee zu besuchen und sich dort das muslimische Opferfest und das Fastenbrechen erklären zu lassen. Hertig war schon einige Male zu Besuch in einer Moschee und pflegt Kontakte zu verschiedenen Imamen. In seiner Freizeit brachte er sich ausserdem aus reinem Interesse Arabisch bei.

 

 

—  Name, Title

bio

Programm

18:00    Einlass

18:30    Musikalischer Auftakt

             Begrüssung Herbert Winter, Präsident SIG

             Rede Alain Berset, Bundespräsident

             Filmpremiere «Likrat: Jugend & Dialog»,

             Einführung durch Nationalrätin Lisa Mazzone

             Dialogpreis Schweizer Juden, Laudatio Nationalrat Beat Walti,

             Co-Präsident Parlamentarische Gruppe gegen Rassismus
             und Fremdenfeindlichkeit

             Schlusswort Jean-Marc Brunschwig, Co-Präsident PLJS

19:30    Musikalischer Abschluss und Apéro riche


21:00    Ende der Veranstaltung

programme
Preis

1

Preisträger

2+2

RednerInnen

5

Teilnehmende

300

RednerInnen

Wir freuen uns über die Ansprachen so inspirierender Rednerinnen und Redner.

Organisatoren

Die Feier zum Dialogpreis wird unterstützt von
Fachstelle für Rassismusbekämpfung FRB
Speakers
oranisation
Past Events

Das Projekt «Likrat»

Likrat (hebr. «auf einander zu») möchte den Dialog zwischen Jugendlichen und jüdischen Gleichaltrigen fördern, indem die jüdischen Jugendlichen in eine Schulklasse eingeladen werden und über das Judentum berichten. Dank der Auseinandersetzung mit einer anderen Religion und mit anderen Werten wird Sensibilisierung und Toleranz gegenüber dem Judentum und anderen Minderheiten erreicht.

Auf die Begegnungen mit den Schulklassen werden die jüdischen Jugendlichen intensiv vorbreitet. Neben Wissensvermittlung und Rhetorik liegt der Fokus der Vorbereitungen auf Simulationen von Begegnungen.

Likrat gibt es schon seit 2002. In dieser Zeit fanden über 1'200 Begegnungen mit rund 1'500 Schülerinnen und Schülern im Jahr statt.

Das Dialogprojekt wird vom Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund (SIG) koordiniert und organisiert.

 

Öffentliche Verkehrsmittel


Bus Nr. 11 ab Bahnhof Bern
(3 Minuten Reisezeit) Richtung
Neufeld bis «Bierhübeli»
Bus Nr. 21 ab Bahnhof Bern
(3 Minuten Reisezeit) Richtung
Bremgarten bis «Bierhübeli»

Auto

 

Es hat keine Parkplätze
beim Bierhübeli.


Wir empfehlen das Parkhaus
Park & Ride Neufeld zu benutzen.

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